Oberstes Ziel der Eisenbahnkreuzungsverordnung ist die Erhöhung der Sicherheit auf niveaugleichen Eisenbahnübergängen. Dies soll durch die Sicherung dieser Übergänge durch technische Schutzanlagen (wie Lichtzeichen oder Schrankenanlagen) erzielt werden – die Kosten hierfür sind immens! Die Sicherung und Erhaltung eines einzelnen Bahnübergangs kann bis zu 800.000,- Euro kosten.
2016 wurde der Munderfinger Gemeinderat von der ÖBB erstmalig mit den Auswirkungen dieser Verordnung konfrontiert. Seit der damaligen Forderung der ÖBB 2/3 der Eisenbahnkreuzungen im Gemeindegebiet aufzulassen, gab es in der Zwischenzeit viele Planungen und Verhandlungen. In der Märzsitzung wurde das Ergebnis der Verhandlungen seitens der ÖBB dem Gemeinderat präsentiert. Von den ursprünglich 15 Kreuzungspunkten bleiben 9 bestehen. 6 Übergänge werden – oder sind bereits – aufgelassen.
Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf ca. 2,8 Mio. Euro. Der Kostenanteil der Gemeinde Munderfing wird rund 1,4 Mio. Euro betragen.