Ratten sind Allesfresser. Obst, Gemüse und Nudeln, aber auch Insekten und Eier schmecken ihnen. Besonders anziehend für Ratten sind gekochte Speiseabfälle. Wenn Sie vermeiden möchten, dass in Ihrem Garten eine Rattenfamilie einzieht, sollten Sie auf einen offenen Kompost verzichten und auch im geschlossenen Kompostbehälter keinesfalls Speisereste entsorgen.
Ratten vermehren sich besonders gut, wenn sie leichten Zugang zu Nahrungsmitteln haben. Insbesondere Essensreste aus der Küche sind so zu beseitigen, dass Ratten keinen Zugang bekommen – die Verwendung einer Biotonne wird hierzu empfohlen. Weitere Informationen zum Thema Biomüll und Biotonne finden Sie hier oder im aktuellen Beitrag.
Sie können auf Ratten in Ihrem Garten verzichten?
- Falsch befüllte Komposter sind ein gedeckter Tisch für Ratten. Verwenden Sie daher ausschließlich geschlossene Komposter und entsorgen Sie keinesfalls Speisereste über den Kompost.
- Was Hunden, Katzen oder Hühnern schmeckt, mögen auch Ratten. Bewahren Sie Futter nur in fest verschließbaren Behältern auf. Auch Vogelfutter schmeckt Ratten vorzüglich. Achten Sie ggf. bei der Winterfütterung darauf.
Bereits beim Aufbau eines Kompostgestells sollten Sie entsprechende Vorkehrungen treffen, damit Haus- und Wanderratten oder Mäuse keinen Zugang finden. Legen Sie auf den Untergrund eine Gittermatte aus. Diese sollte eine Maschenweite haben, bei der die Makrofauna, wie Regenwürmer und Käfer, aus der Erde in das Kompostsubstrat kriechen können, aber keine Nager hindurch kommen. Ein idealer Komposthaufen besteht aus Gitterrost, Drahtgitter und Deckel. Dieser gewährleistet eine optimale Belüftung und hält unerwünschte Bewohner fern.
Geruchsbildung unterbinden
Nagetiere lassen sich durch Gerüche anlocken. Wenn der Kompost intensiv faulig riecht oder durch Gärung Duftstoffe freigesetzt werden, finden die Tiere schnell die neue Nahrungsquelle.
Keine Essensreste kompostieren
Mäuse und ihre Verwandten kommen häufiger vor, wenn der Komposter falsch befüllt wird. Schwer abbaubare Substanzen wie Fleisch und Wurst sowie Käse oder gekochte Essensreste gehören nicht auf den Komposthaufen. Solche Abfälle sind ein gefundenes Fressen für Nagetiere, die zu den Allesfressern zählen.
Nahrungsquellen vermeiden
Wenn die Ratten keine verwertbare Nahrung mehr auf dem Komposthaufen finden, suchen sie sich alternative Futterquellen.
Bewahren Sie den Müll nach Möglichkeit bis zur Abholung in unzugänglichen Räumen auf und achten Sie darauf, dass Mülltonnen immer gut verschlossen sind. Futter von Haus- oder Nutztieren, welches für die Nager leicht zugänglich ist, bereichern den Speiseplan von Ratten und Mäusen im Winter. Kontrollieren Sie auch die Umgebung auf mögliche Anziehungspunkte für Mäuse und Ratten und sprechen Sie mit Ihren Nachbarn über das Problem.